Viele Milliarden Stabilisierungs- und Aufbaugelder später...
(Aus einem Bericht unseres Auslandsreporters vom Planeten Globo)
"...Die monotone Einförmigkeit dieses Planeten ist inzwischen sein augenfälligstes Kennzeichen.
Jede auf ihre Vielfältigkeit und Unterschiedenheit bedachte lebende Einheit steckt in lebenserhaltenden Kuben in Vorstädten und Städten, alle werden gefüttert und gekleidet von dem selben militärisch-industriellen Komplex.
Wo du auch hinschaust sind die Ureinwohner verstöpselt und verbunden mit kleinen Mäusekinos (Bildschirmen) auf die sie täglich die allgemein gebilligten Bewusstseins-Updates herunterladen. (Derzeit die rechte Auffassung zu einer Integrationsfigur, also einer populären Projektionsfläche titels Präsident.)
iPods, notebooks, quadratische Monitore und die überall präsenten TV Schirme in Empfangsräumen, Bars, Wartesälen, sogar in Taxis, kneten das öffentliche Bewusstsein durch und konditionieren seine erwünschten Reaktionen auf eventuelle unglobalonische Umtriebe.
Diese können leicht definiert werden. Das ist nämlich all das, was nicht aus der Metropolis, von Microsoft oder vom Meckermann - Mart kommt.
Für so einen Riesenplaneten ist das „Globale Bewusstsein“ außerordentlich eng und provinziell. Seine Bewohner haben für die Welt da draußen in etwa so viel Verständnis wie der einst aus der Auster hervorgemendelte Pfahlbürger.
Und dennoch ist da eine gnadenlose Geschäftigkeit der Globalonen. Diese Sorte von ständiger Bewegtheit in Bewegungen, die signalisieren, dass alle daran Beteiligten alle Hände voll zu tun haben. Aber man wird nicht recht schlau daraus, was das alles mal sein soll, wenn es erst mal fertig ist..."
(Mit Dank für diesen - von mir adaptierten - Einfall an Joe Bageant und mit einem empfehlenden Verweis >
https://www.informationclearinghouse.info/article25832.htm
auf den ganzen, giftigen und sehr unamerikanischen Artikel.)
Pocketbook
Würde man auf Anhieb mit „Taschenbuch“ ganz richtig übersetzen.
Da aber alle der öden Egalité huldigen, ist jeder, der in etwas blättert, worin man blättern kann, ein Gleicher unter Gleichen.
So zückt eben der eine mit dem pocketbook sein „Notizbuch“, der andere liest halt in den Scheinen seiner „Brieftasche“.
Merke:
Der Wortinhalt, seine Bedeutung, wird zwar innerhalb des jeweiligen sprachlichen Codes durch den Kontext näher bestimmt, aber in der gesellschaftlichen Wirklichkeit gaaanz anders.
Vierte Macht
Die Freiheit der Presse sei deswegen ein schützenswertes Gut, weil sie als vierte Macht im Spiel mit den drei anderen irgendwie regulierend mitspiele.
Das sollte man ernst nehmen. Das sind MITMACHER.
Ach so, Kontrollfunktion!
Ja wo war denn die Presse bei der Vorbereitung der gelaufenen und laufenden Ruinierung des Planeten und seiner jeden Krieg kritisch kommentierend begleiteten Bewohner?
Soviel ist richtig: Bei jeder Schweinerei ist sie dabei, als brühwarm sprudelnder „A-Dabei“.
Unverzichtbar ist die von der Journaille hergestellte Öffentlichkeit allerdings schon. Schließlich braucht die bleibende Grundlage ihres Geschäftszweigs, nämlich die Unzufriedenheit der untergebutterten Interessen, einen Betreuer, der im kritischen Einvernehmen zwischen aufrecht zu erhaltender Staatstreue und verdrossenem Bürger-Unmut vermittelt:
„Vorwärts zum optimierten Staatswesen über die schuldigen Drecksäue, die ich euch täglich liefere.“
Wachstumsideologie
Wachstum um des Wachstums willen ist die Weisheit der Krebszelle.
"...Die monotone Einförmigkeit dieses Planeten ist inzwischen sein augenfälligstes Kennzeichen.
Jede auf ihre Vielfältigkeit und Unterschiedenheit bedachte lebende Einheit steckt in lebenserhaltenden Kuben in Vorstädten und Städten, alle werden gefüttert und gekleidet von dem selben militärisch-industriellen Komplex.
Wo du auch hinschaust sind die Ureinwohner verstöpselt und verbunden mit kleinen Mäusekinos (Bildschirmen) auf die sie täglich die allgemein gebilligten Bewusstseins-Updates herunterladen. (Derzeit die rechte Auffassung zu einer Integrationsfigur, also einer populären Projektionsfläche titels Präsident.)
iPods, notebooks, quadratische Monitore und die überall präsenten TV Schirme in Empfangsräumen, Bars, Wartesälen, sogar in Taxis, kneten das öffentliche Bewusstsein durch und konditionieren seine erwünschten Reaktionen auf eventuelle unglobalonische Umtriebe.
Diese können leicht definiert werden. Das ist nämlich all das, was nicht aus der Metropolis, von Microsoft oder vom Meckermann - Mart kommt.
Für so einen Riesenplaneten ist das „Globale Bewusstsein“ außerordentlich eng und provinziell. Seine Bewohner haben für die Welt da draußen in etwa so viel Verständnis wie der einst aus der Auster hervorgemendelte Pfahlbürger.
Und dennoch ist da eine gnadenlose Geschäftigkeit der Globalonen. Diese Sorte von ständiger Bewegtheit in Bewegungen, die signalisieren, dass alle daran Beteiligten alle Hände voll zu tun haben. Aber man wird nicht recht schlau daraus, was das alles mal sein soll, wenn es erst mal fertig ist..."
(Mit Dank für diesen - von mir adaptierten - Einfall an Joe Bageant und mit einem empfehlenden Verweis >
https://www.informationclearinghouse.info/article25832.htm
auf den ganzen, giftigen und sehr unamerikanischen Artikel.)
Pocketbook
Würde man auf Anhieb mit „Taschenbuch“ ganz richtig übersetzen.
Da aber alle der öden Egalité huldigen, ist jeder, der in etwas blättert, worin man blättern kann, ein Gleicher unter Gleichen.
So zückt eben der eine mit dem pocketbook sein „Notizbuch“, der andere liest halt in den Scheinen seiner „Brieftasche“.
Merke:
Der Wortinhalt, seine Bedeutung, wird zwar innerhalb des jeweiligen sprachlichen Codes durch den Kontext näher bestimmt, aber in der gesellschaftlichen Wirklichkeit gaaanz anders.
Vierte Macht
Die Freiheit der Presse sei deswegen ein schützenswertes Gut, weil sie als vierte Macht im Spiel mit den drei anderen irgendwie regulierend mitspiele.
Das sollte man ernst nehmen. Das sind MITMACHER.
Ach so, Kontrollfunktion!
Ja wo war denn die Presse bei der Vorbereitung der gelaufenen und laufenden Ruinierung des Planeten und seiner jeden Krieg kritisch kommentierend begleiteten Bewohner?
Soviel ist richtig: Bei jeder Schweinerei ist sie dabei, als brühwarm sprudelnder „A-Dabei“.
Unverzichtbar ist die von der Journaille hergestellte Öffentlichkeit allerdings schon. Schließlich braucht die bleibende Grundlage ihres Geschäftszweigs, nämlich die Unzufriedenheit der untergebutterten Interessen, einen Betreuer, der im kritischen Einvernehmen zwischen aufrecht zu erhaltender Staatstreue und verdrossenem Bürger-Unmut vermittelt:
„Vorwärts zum optimierten Staatswesen über die schuldigen Drecksäue, die ich euch täglich liefere.“
Wachstumsideologie
Wachstum um des Wachstums willen ist die Weisheit der Krebszelle.
gitano - 1. Jul, 07:26