Segen der subjektiven Stellung
„Ach“, sagte die Maus, „die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit und ich so frei, dass ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, als ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern mit ihren Videoclips über Freiheit und Democracy eilen so schnell aufeinander zu, dass ich schon bei den Freiheiten des letzten Zimmers bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die zu laufen man von mir erwartet. .“
– „Du alter Pessimist, du brauchst doch bloß die Blickrichtung zu ändern“, sagte die Katze und grinste.
Soweit die Umfunktionierung der Kafkaschen „Kleinen Fabel“ zum Zwecke ...
Ja, da scheiden sich die Geister.
Die einen sehen in einer solchen fatalistischen Bestandsaufnahme Rückzugsverhalten, Eskapismus, Ratlosigkeit, destruktives Désengagement...und überhaupt könne man mit so was keinen Stich machen beim Aufbau einer wirklichen Demokratie ...
Es gibt aber auch Stimmen, die darin kein Sich-Suhlen im Abstinenzlertum des Elfenbeinturms sehen wollen.
Und ich muss ihnen recht geben. Es ist ja richtig, dass ich irgendwie schon jetzt die Schnauze vom kommenden Jahr voll habe, weil es genau so weiter gehen wird wie mich das im letzten Jahr schon angestunken hat.
Daraus geht aber nur hervor:
Aussichtslosigkeit ist eine Kampfperspektive.
Geistiges Eigentum
Es gibt überhaupt nur eine einzige richtige Meinung, und jeder hat sie.
Kein Wunder also, dass all die vielen kleinen Wahrheiten unangefochtenes, herrenloses Eigentum der Müllhalden bleiben.
Avantgarde
Willst du wissen, wo es lang geht, frage besser keinen Avantgardisten.
In seiner Avanciertheit weiß der immer nur, dass vorne nicht hinter ihm ist.
Parteigänger
Monde, die von sich aus nicht leuchten können, reflektieren das Licht, das auf sie fällt.
Scheitern enttäuscht.
Aber es nicht probiert zu haben, ist die Hölle. Fragt die älteren Herren nach ihren verpassten Gelegenheiten.
Fallieren
Ist nicht gleichbedeutend mit in Fallen fallen.
Liegenbleiben aber schon.
– „Du alter Pessimist, du brauchst doch bloß die Blickrichtung zu ändern“, sagte die Katze und grinste.
Soweit die Umfunktionierung der Kafkaschen „Kleinen Fabel“ zum Zwecke ...
Ja, da scheiden sich die Geister.
Die einen sehen in einer solchen fatalistischen Bestandsaufnahme Rückzugsverhalten, Eskapismus, Ratlosigkeit, destruktives Désengagement...und überhaupt könne man mit so was keinen Stich machen beim Aufbau einer wirklichen Demokratie ...
Es gibt aber auch Stimmen, die darin kein Sich-Suhlen im Abstinenzlertum des Elfenbeinturms sehen wollen.
Und ich muss ihnen recht geben. Es ist ja richtig, dass ich irgendwie schon jetzt die Schnauze vom kommenden Jahr voll habe, weil es genau so weiter gehen wird wie mich das im letzten Jahr schon angestunken hat.
Daraus geht aber nur hervor:
Aussichtslosigkeit ist eine Kampfperspektive.
Geistiges Eigentum
Es gibt überhaupt nur eine einzige richtige Meinung, und jeder hat sie.
Kein Wunder also, dass all die vielen kleinen Wahrheiten unangefochtenes, herrenloses Eigentum der Müllhalden bleiben.
Avantgarde
Willst du wissen, wo es lang geht, frage besser keinen Avantgardisten.
In seiner Avanciertheit weiß der immer nur, dass vorne nicht hinter ihm ist.
Parteigänger
Monde, die von sich aus nicht leuchten können, reflektieren das Licht, das auf sie fällt.
Scheitern enttäuscht.
Aber es nicht probiert zu haben, ist die Hölle. Fragt die älteren Herren nach ihren verpassten Gelegenheiten.
Fallieren
Ist nicht gleichbedeutend mit in Fallen fallen.
Liegenbleiben aber schon.
gitano - 1. Jan, 07:55
la-mamma - 1. Jan, 17:40
das sind keine schlechten aphorismen, die sie uns da geschenkt haben! danke schön!
Gruß zum neuen Jahr!
Wenn Du noch ein schönes magst, dann folge dem Link.
https://klara51.twoday.net/stories/das-andere-weihnachten/#comments